Timor-Reisfink (Padda fuscata)




Bild 1: Ottmar


1. Erscheinungsbild


Mit 12cm ist er etwas kleiner als sein Verwandter, der Reisfink.
Er wiegt rund 20 Gramm. Henne und Hahn lassen sich durch ihr äußeres Erscheinungsbild nicht unterscheiden.
Rücken und Brust sind dunkelbraun. Zwischen Brust und Bauch verläuft ein schwarzes Band.
Darunter am Bauch ist der Reisfink eher vanillefarben. Vom Schnabelansatz, über die Augen bis zum Nacken zieht sich ein schwarzer Streifen.
Die Wangen sind schneeweiß, was einen auffallenden Kontrast darstellt. Der Schnabel ist mittelgrau.


2. Verbreitung und Lebensraum


Der Timor-Reisfink lebt, wie der Name schon sagt, auf der Insel Timor.
Er lebt in kleinen Gruppen und bewohnt auf der Insel das flache Land, das mit Büschen und viel Gras bewachsen ist.
Man sieht ihn außerdem auf Feldern oder an deren Rändern. In den Wäldern ist er nicht zu finden.
Oft findet man ihn in der Nähe von Wasser, da er sehr gerne badet.


3. Haltung und Fütterung


Da der Timor-Reisfink als gefährdet gilt, ist er meldepflichtig!
Haltung bevorzugt in Flugvolieren, da er viel Bewegung braucht.
Wie sein etwas größerer Verwandter fällt er gerne in Reis- und Getreidefelder ein.
Hauptsächlich ernährt er sich aber von Grassamen.


4. Zucht / Zuchtbericht


Hat sich ein Pärchen gefunden, bauen sie gemeinsam ein etwas unordentlich wirkendes Nest.
Der Hahn schleppt das Nistmaterial, bestehend aus Gräsern, Halmen, Moosen und Pflanzenfasern, an, welches von der Henne verbaut wird.
Das Gelege besteht aus durchschnittlich fünf Eiern, die abwechselnd von beiden Eltern bebrütet werden.
Nach gut zwei Wochen schlüpfen die Küken und verbleiben gute drei Wochen im Nest.
Nach dem Ausfliegen werden sie noch kurze Zeit von den AV weiter betreut.
Gegen Abend suchen sie in der ersten Zeit immer wieder das Nest auf, um darin zu schlafen.








Quellenangaben:
Autor: „Finkenfreundin" - Eigene Erfahrungen und Beobachtungen  
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)
Bildmaterial: Bernd
(Das Team bedankt sich für die freundliche Unterstützung)


weitere Quellen- Literaturangaben:
=Horst Bielfeld: „300 Ziervögel kennen und pflegen" Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8001-5737-2.
=Jürgen Nicolai (Hrsg), Joachim Steinbacher (Hrsg), Renate van den Elzen, Gerhard Hofmann: „Prachtfinken - Australien, Ozeanien, Südostasien". Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3249-4.







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