Sonnenamadine (Neochmia phaeton) Sonnenastrild






Bilder: .FeelFine




1. Erscheinungsbild


Ca. 13 großer Prachtfink. Die Gefiederfarbe ist zum größten Teil karminrot/rot. Wenige,
aber deutliche weiße Punkte auf den Flanken und der Brust. Der Kopf,
die Stirn und der Nacken sind grau, die Nacken/Hals-Partie ist eher olivfarbend bis bräunlich.
Zwei Unterarten (die Weißbauch-Sonnenamadinen) Neochmia phaeton albiventer und Neochmia phaeton evangelinae)
haben ein cremfarbenden bis fast weißen Bauch, diese Färbung verleiht den zwei Unterarten den o.g. Namen.
2. Verbreitung und Lebensraum


Beheimatet in den Norden Australiens und auf Neuguinea.
Anzutreffen in dicht bewachsenen Arealen in der Nähe des Wassers.
Waldstücke, feuchte Küstengebiete, Schilf- und Sumpflandschaften sind das Zuhause der Sonnenamadinen.
Auch die von Menschen besiedelte Wohn- und Agrarflächen sind oft von den Sonnenamadinen besucht.
In der Natur oft in der Gesellschaft andere Astrildenarten anzutreffen.


3. Haltung und Fütterung


Große Volieren mit dicht bewachsenen Ecken anbieten. Auf Wärme achten, die meisten Züchter unterschreiten die 22°C Marke nicht.
Die Sonnenamadienen können Aggressiv werden, deswegen niemals einen neuen einzelnen Vogel dazu setzen,
nur einen ganzen Schwarm, bzw. eine Gruppe, niemals einen schwachen Vogel zur Verpaarung ansetzen, all das kann tödliche Folgen haben!


In der Ruhezeit werden die Vögel (bei den meisten Züchtern) nach Geschlecht getrennt.
Auch die Vergesellschaftung mit anderen Prachtfinken in der Zeit ist von Vorteil.


Ein nichtwählerischer Vogel was die Nahrung betrifft, in der Natur besteht die Mahlzeit aus Grassamen die von den Halmen gepickt werden,
aber auch vom Boden wird alles Verwertbare aufgesammelt. Insekten, Termiten und Spinnen stehen auch „hoch im Kurs"


In der Gefangenschaft halten sich die Vögel ganz selten auf dem Boden, deswegen ist eine Fütterung an einem Futtertisch vom Vorteil.
Futter:
Exoten- Astrildenmischung, Hirsensorten, halbreife Sämereien, sporadisch (1x Wöchentlich) aber wichtig Keim- und animalisches Futter.
Man kannMehlwürmer, Ameisenpuppen oder Pinkys verfüttern. Weiterhin bekommen die Vögel Grünes, Grit, Sepiaschale und Vitaminen.




4. Zucht / Zuchtbericht


Halmbalzer. Sammeln der Nestmaterialien und der Bau des Nestes ist zum größten Teil die Aufgabe des Männchens.
Das Weibchen ist am Bau aber auch beteiligt. Hauptsächlich werden Kokosfasern aber auch andere feinen Gräser verbaut.
Gepolstert wird das Nest mit vielen weißen Federn.
Gelege besteht aus 6 bis 8 Eiern. In 3 Wochen (21 Tagen) verlasen die Jungvögel das Nest.
Geschlechtsreif sind die Vögel nach neun Monaten, zur Zucht jedoch nicht früher als nach 12 Monaten einsetzen.




Besonderheit:
Unterarten:


Neochmia phaeton phaeton <-> Nominatform
Neochmia phaeton evangelinae
Neochmia phaeton albiventerNeochmia phaeton iredalei


In der Literatur und Berichten findet man oft zwei Namen für die
Neochmia phaeton - Sonnenamadine die aber auch als Sonnenastrild bezeichnet wird,
ich denke dass Sonnenamadine richtig ist weil den Namen Sonnenastrilde die ganze Gattung trägt.


Die Gattung der Sonnenastrilde in Australien beheimatet ist und aus vier Arten besteht:


Zeresamadine (Neochmia modesta)
Sonnenamadine (Neochmia phaeton)
Binsenastrild (Neochmia ruficauda)
Dornastrild (Neochmia temporalis)






Quellenangaben:
Autor: „Eddy" - Eigene Erfahrungen und Beobachtungen  
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)
Bildmaterial: „.FeelFine" und „Coconut" in der Natur Australiens fotografiert
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)


weitere Quellen- Literaturangaben:
=Horst Bielfeld: „300 Ziervögel kennen und pflegen" Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8001-5737-2.
=Horst Bielfeld: „Das Prachtfinkenbuch - Sämtliche Arten, ihre Haltung, Pflege und Zucht". Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-7327-1.
=Jürgen Nicolai (Hrsg), Joachim Steinbacher (Hrsg), Renate van den Elzen, Gerhard Hofmann: „Prachtfinken - Australien, Ozeanien, Südostasien". Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3249-4.
=Franz Robiller: „Prachtfinken - Vögel von drei Kontinenten" von aus dem VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1979, ASIN: B0033A5BOE.
=Reader's Digest: „Complete Book of Australian Birds" Published by Reader's Digest Services Pty Ltd. ISBN 978-0949819994.










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