Rotmaskenastrild ( Pytilia hypogrammica)




Bilder: Franky68






1. Erscheinungsbild


11 cm groß. Bei 1,0 ist die Gesichtsmaske rot, der Rest des Gefieders zeichnet ein rot-weißes Beschuppungsmuster. Gelbliche Flügeldecken bei 1.0 und 0,1.




2. Verbreitung und Lebensraum


Der Rotmaskenastrild ( Pytilia hypogrammica) wurde erst spät
in Deutschland eingeführt 1963 zum ersten Mal. Vorher ist er wohl häufiger mit ähnlichen Arten wie Bunt-oder Wienerastrild , eingeführt aber nicht als Rotmaskenastrild erkannt worden.
Unter den Liebhabern dieser Vögel wird nach wie vor heiß diskutiert ob der rotflügelige Pytilia lopezi eine Unterart oder einfach nur ein Mischling zwischen Aurora- und Rotmaskenastrild ist.
Verbreitung: Westafrikanisches Savannengebiet, Ghana, Togo, Nigeria, das mittlere Kamerun bis Zentralafrika3. Haltung und FütterungFür Rotmaskenastrilde eignet sich am besten eine gut strukturierte Voliere die neben dicht bepflanzten Ecken auch freie Bodenflächen enthalten sollte.
Von einer Haltung im Käfig ist abzuraten zumal die Zucht darin bisher nur selten gelungen ist.
Eingewöhnte Vögel können in den Sommermonaten auch in der Freivoliere gehalten werden.
Meine Rotmasken sind sehr friedvoll und vertragen sich mit meinen anderen Afrikanern bestens.


3. Ernährung des Rotmaskenastrild


Meine Rotmaskenastrilde bekommen : Exotenmischfutter (Astrildenfutter
von Blattner) (auch gekeimt), Kolbenhirse,; Kleininsekten Drosophila- Fliegen, Buffalos, frischgehäutete Mehlkäfer Larven (möglichst klein) und Ameisenpuppen; Vogelmiere oder
selbstgezogenes Grünfutter.
Gurke wird von meinen Rotmasken auch sehr gern angenommen
Gefrorene Silber-, Grüne-, und Kolbenhirse vom Bodensee
Zur Aufzucht gibt es ein spezielles Aufzuchtfutter das auf meiner HP beschrieben steht.


In der Brutzeit ist wichtig:


In den ersten Tagen werden Unmengen an kleiner tierischer Nahrung (Drosophila- Fliegen, Buffalos)
verfüttert Erst nach einer Woche stellen die Eltern die Fütterung auf kleine
Sämereien um. Während der ganzen Brut muss, auch wenn die Vögel nicht daran
gehen, beides Angeboten werden


4.Zucht / Zuchtbericht


Mein Zuchterfolg beim Rotmaskenastrild Pytilia hypogrammica


Ich Züchte diese Art seit dem letzten Jahr. Ich habe zwei Paare Anfang letzten Jahres von einem
Zuchtkollegen aus Hamburg bekommen. Die beiden Paare fingen zuverlässig im August an zu brüten.
Die Nester wurden in halboffene Nistkästen gebaut.
Gelegt wurden jeweils 3 Eier, Brutzeit 12-13 Tage; In den ersten Tagen haben sie Unmengen an
kleiner tierischer Nahrung (Drosophila- Fliegen, Buffalos) verfüttert. Erst
nach einer Woche stellen die Eltern die Fütterung auf kleine Sämereien um. Die Nestlingsdauer
betrug ca. 16 Tage für Prachtfinken ist das ungewöhnlich früh, die Jungen kehrten
nach dem Ausfliegen nicht ins Nest zurück.
Die Jugendmauser begann etwa nach 40 Tagen und war mit
etwa 4 Monaten abgeschlossen. Als letztes wurden die Kopffedern vermausert die den
jungen Hähnen ihre rote Gesichtsmaske verleihen. Die ersten roten
Gesichtsfedern erkannte man schon nach ca. 5 Wochen.
Das eine Paar zog zuverlässig zwei Bruten auf.
Da während der Brut des anderen Paares der Hahn verstarb
und zwei Küken nicht mehr gefüttert wurden habe ich diese Notdürftig meinen Mövchen untergelegt. Leider hat es nur eine Henne auf die Stange geschafft.
Interessant war anzusehen das beim umsetzen in den Rotmaskenschwarm mein
zweiter Hahn die junge Henne noch ein paar Tage weiter gefüttert hat.
Diese Henne sitzt zur Zeit mit einem Hahn ihrer Wahl
zusammen und die beiden bauen auch schon an einem Nest.
Glücklicherweise habe ich in dieser Woche von einem Zuchtfreund aus dem Saarland noch zwei Hennen bekommen. Nun habe ich für
nächstes Jahr 4 Paare.








Quellenangaben:
Autor: „Franky68" - Eigene Erfahrungen und Beobachtungen  
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)
Bildmaterial: „Franky68"
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)


weitere Quellen- Literaturangaben:
= Jürgen Nicolai (Hrsg), Joachim Steinbacher (Hrsg), Renate van den Elzen, Gerhard Hofmann, Claudia Mettke-Hofmann: „Prachtfinken - Afrika", Serie Handbuch der Vogelpflege, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8001-4964-3.



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