Bambuspapageiamadine (Erythrura hyperythra)






1. Erscheinungsbild


Mit einer Größe von ca 10cm und einem Gewicht von ungefähr 14 Gramm gehört diese Amadinenart zu den kleinen Prachtfinken.
Nacken, Rücken und Körperseiten sind grün, die Flügel sind etwas dunkler grün.
Die Kopfplatte ist leuchtend blau. Über dem Schnabel befindet sich ein schwarzes Band, Kehle, Gesicht, Brust und Bauch sind rotbraun.
Bei der Henne ist das Blau am Kopf nicht so intensiv und das Band über dem Schnabel ist braun statt schwarz.


2. Verbreitung und Lebensraum


Die Bambuspapageiamadine kommt aus dem asiatischen Raum.
Sie lebt dort im Gebirge, aber auch im Flachland. Bevorzugtes Vorkommen sind Bambuswälder, darum auch der Name.
Sie lebt in kleinen Schwärmen oder paarweise und gilt als sehr friedlich und sozial.


3. Haltung und Fütterung


Haltung nur in Volieren, die aufgrund der Bepflanzung mit echten Pflanzen eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen.
Ist eine entsprechende Luftfeuchtigkeit nicht gegeben, versterben die Vögel aufgrund von Erkrankungen der Atmungsorgane.
Haltung nur mit mehreren Artgenossen. Die Zucht gilt als sehr schwierig.
Die Nahrung der Amadine besteht aus Gras- und Krautsamen.
Außerdem bevorzugt sie die Samen und die Früchte des Bambus. Auch kleine Insekten gehören auf den Speiseplan.


4. Zucht / Zuchtbericht


Die Nester befinden sich oft in Bambusbäumen.
Als Nistmaterial werden die Blätter und andere Teile des Bambus verwendet sowie Grashalme und Moose.
Das Gelege besteht aus durchschnittlich 4 Eiern, die gut 14 Tage lang bebrütet werden und zwar von beiden Elternteilen.
Die Jungvögel bleiben mehr als drei Wochen im Nest, manchmal sogar 4 Wochen, und sind nach dem Ausfliegen schon fast vollständig befiedert.
Sie werden noch ca 2 Wochen von den Altvögeln weiter gefüttert.




Quellenangaben:
Autor: „Finkenfreundin" - Eigene Erfahrungen und Beobachtungen  
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)


weitere Quellen- Literaturangaben:
= Jürgen Nicolai (Hrsg), Joachim Steinbacher (Hrsg), Renate van den Elzen, Gerhard Hofmann: „Prachtfinken - Australien, Ozeanien, Südostasien". Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3249-4.
=Hans-Joachim Wöhrmann: „Papageiamadinen" Eigenverlag, Druck: A. Wöhrmann, Spremberk und Lausitzdruck GmbH Cottbus, 1995.





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