Maskenamadine (Poephila personata)




Bild: BollywoodGirl21




1. Erscheinungsbild


Sieht man diesen Vogel, fällt sofort der leuchtendgelbe Schnabel auf.
Die für diese Amadine typische schwarze Maske zieht sich wie ein Karo über das Gesicht: es beginnt spitz über dem Schnabel,
wird zu den Augen hin breiter und endet spitz zulaufend ein Stück unterhalb des Schnabels.
Da Gefieder an Brust, Bauch und Rücken ist mittelbraun und sehr dicht und glänzend anliegend.
Die Federn oberhalb der Beine sind weiß. Seitlich vom Unterbauch ist das Gefieder tiefscharz, ebenso die Schwanzfedern, die im oberen Drittel weiß sind.
Hahn und Henne sind schwer zu unterscheiden. Als sicheres Unterscheidungsmerkmal gilt der Gesang.
Weibchen sollen zudem etwas matter gefärbt sein als Männchen.


2. Verbreitung und Lebensraum


Die Maskenamadine lebt im Nordwesten Australiens. Ihr Gebiet zieht sich von dort aus noch ein gutes Stück in den Süden des Kontinents.
Im Gegensatz zu anderen Grasfinken ist die Maskenamadine nicht so menschenscheu und kommt gelegentlich in Parks und Gärten vor.
Sie lebt vorzugsweise in Gras- und Steppen, die dicht bewachsen sind.
Bevorzugt findet man sie in der Nähe von Eukalyptusbäumen, die in dichtem Unterholz stehen. Wasserstellen befinden sich immer in der Nähe.


3. Haltung und Fütterung


Aus den Gräsern picken sie reife und halbreife Sämereien,
in der Aufzuchtsphase der Jungvögel werden auch kleine Insekten genommen.


4. Zucht / Zuchtbericht


Diese Amadinen bauen freistehende, kugelige Nester, vorzugsweise in dichtem Gebüsch, nicht sehr hoch über dem Boden.
Sie verwerten Fasern, Halme, Gräser, Moose und Federn als Nistmaterial.
Da sie sehr soziale Vögel sind, gibt es oft lockere Kolonialbruten mit Nestern, die nicht allzu weit voneinander entfernt sind.
Das Gelege besteht aus durchschnittlich 4 Eiern, aus denen nach ungefähr 2 Wochen die Küken schlüpfen.
Nach 3 Wochen sind sie flügge, werden aber weitere 3 Wochen von den Eltern versorgt und sind danach selbständig.
Die ersten Gesangsversuche sind bei den Hähnen ab der 10./11. Woche zu hören.






Quellenangaben:
Autor: „Finkenfreundin" - Eigene Erfahrungen und Beobachtungen
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)
Bildmaterial: Roy „Blacky"
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)


weitere Quellen- Literaturangaben:
=Jürgen Nicolai (Hrsg), Joachim Steinbacher (Hrsg), Renate van den Elzen, Gerhard Hofmann: „Prachtfinken - Australien, Ozeanien, Südostasien". Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3249-4.
=Günter Schleussner „Prachtfinken" Verlag: Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart , 2002, ISBN-13: 978-3800135677
=Horst Bielfeld: „Das Prachtfinkenbuch - Sämtliche Arten, ihre Haltung, Pflege und Zucht". Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-7327-1.



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