Blaukopfschmetterlingsfink (Uraeginthus cyanocephalus) auch Blaukopfastrild






Bilder: Franky68




1. Erscheinungsbild


Bei Hahn und Henne kein roter Ohrfleck
wie beim Schmetterlingsastrilden.
Der Hahn ist dem Blauastrilden ähnlich aber der ganze Oberkopf
von der Stirn bis zum Genick sowie die Kopfseiten, Kehle, Kropfgegend und die
Körperseiten sind himmelblau.
Die Farbe ist lebhafter als beim Blauastrilden. Das Braun
der Oberseite ist lebhaft und gelblich.
Die Unterschwanzdecke ist nicht so blass wie bei den
verwandten Arten. Das Auge ist rötlich
und der Schnabel ist lebhafter rot als bei dem Schmetterlingsastrild
oder dem Blauastrild.
Die Henne ist am Oberkopf nur an der Stirn blau, ansonsten braun,
zuweilen ganz ohne Blau am Oberkopf. Auch an den Körperseiten nur wenig Blau.


2. Verbreitung und Lebensraum


Äthiopien, Kenia, Somalia und Tansania sind die Heimat der Blaukopfschmetterlingsfinken.
Hält sich in nicht zu dicht bewachsenen Regionen in der Näher verschiedene Gewässer.
Anzutreffen in kleinen Gruppen und paarweise in Höhen bis zu 2000m.


3. Haltung und Fütterung


Gleich wie Schmetterlingsfink/Schmetterlingsastrild (Uraeginthus bengalus)Schmetterlingsfinken
sind friedliche Vögel und lassen sich gut in großen Käfigen oder in Gemeinschaftsvolieren halten.
Futter Schmetterlingsfinken fressen alle möglichen Grassamen auch in gekeimten Zustand. Besonders Hirse mögen sie.
Zur Aufzucht der Jungen benötigen sie ein abwechslungsreiches Angebot an Lebendfutter,
da sie in den ersten Lebenstagen fast ausschließlich tierische Nahrung gefüttert werden




4. Zucht / Zuchtberichte


Halmbalzer. Gelege max. 6 Eier. Brutdauer 14 Tage. Nach 19 Tagen fliegen sie aus dem Nest.


Von dieser Art gibt es keine Unterarten.


Zuchtbericht über die Blaukopfschmetterlingsfinken von Dieter Holzer:
Verlinkung mit freundlicher Genehmigung von D. Holzer




Quellenangaben:
Autor: „Eddy" - Eigene Erfahrungen und Beobachtungen  
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)
Bildmaterial: „Franky68"
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)


weitere Quellen- Literaturangaben:
= Jürgen Nicolai (Hrsg), Joachim Steinbacher (Hrsg), Renate van den Elzen, Gerhard Hofmann, Claudia Mettke-Hofmann: „Prachtfinken - Afrika", Serie Handbuch der Vogelpflege, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8001-4964-3.
=Franz Robiller: „Prachtfinken - Vögel von drei Kontinenten" von aus dem VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1979, ASIN: B0033A5BOE.
=div. Autoren „Die Erde - Weltatlas und Länderlexikon" VEMAG Verlags- und Medien AG, Köln, ISBN: 3-625-10557-8





Bilder: Sternchen




Zuchtbericht von Bengalus


>> Gartenvoliere im Juni 2014


Mitbewohner:


1.1 Blaukopfastrild(Uraeginthus cyanocephalus) 2014 4 JV,
1.1 Schmetterlingsastrild (Uraeginthus bengalus) 2014 5 JV,
1.1 Goldbrüstchen (Amandava subflava subflava) 2014 6 JV,
2.2 Elfenastrild (Estrilda erythronotos erythronotos),
1.1 Rotmaskenastrild (Pytilia hypogrammica),
1.1 Grüner Tropfenastrild (Mandingoa nitidula schlegeli),
1.1 Senegalamarant (Lagonosticta senegala) 2014 8 JV,
2.2 Orangebäckchen (Estrilda melpoda) 2014 4 JV.


Ausgestattet mit Eberesche, Scheinzypressen, großer Kiefernast (für die Orangebäckchen) und 2 große Heidekrautbüschel (vertrocknet für Goldbrüstchen) sowie Nester: halboffener Kasten, Kaisernest, geflochtene Körbchen und Drahtnest (Kaisernest) verteilt in Außen- und Innenvoliere.
Folgendes Nistmaterial steht zur Verfügung: Kokosfasern, Heu und zur Auspolsterung Sisalf-Jute-Cotton, Kokos-Sisal-Jute-Cotton.


1.1 Blauastrild wurde 2013 gekauft, es waren schon 2013 Nester gebaut, Eier gelegt aber nach kurzer Zeit das Nest komplett verlassen, wahrscheinlich noch zu jung.


Anfang April 2014 wurden die Vögel (siehe oben) vom Winterquartier (im Haus) in die Voliere gebracht.
Das Pärchen Blauastrild war in der Voliere sehr hektisch unterwegs, es wurden div. Nester untersucht. Ausgesucht wurde dann ein großes geflochtene Körbchen in der Innenvoliere.
Dann war es soweit, das Nest wurde gebaut und am 08.05.2014 hat das Weibchen das 1. Ei gelegt und es folgten noch 3 weitere. Von beiden wurde abwechselnd gebrütet, nachts waren beide im Nest.
Es war die erste Brut des Paares, rein rechnerisch müsste es ab dem 21.05. soweit sein.


Ab dem 19.05. wurde zu den kleine Mehlwürmer auch Buffalos, Pinkis und zusätzlich als Keimfutter Manna-, Senegalhirse, Knäulgras und sowie etwas Eifutter gereicht.
Am 22.05. das 1. junge entdeckt.
Das Futter habe ich etwas umgestellt, es wurde mehr Kolbenhirse rot und gelb, und zusätzlich die Einzelsaaten (3-farbige Mohairhirse, gelbe Mohairhirse, Knaulgras, Mannahirse) zu dem Astrilden-Spezial (von Fa. Blattner) gegeben.
Außerdem wird bei mir folgendes an mineralischen Futter angeboten: Buffalos (nicht zu viel!! davon anbieten, kann zu Verdauungsstörungen führen), kleine weiße Mehlwürmer. Keimfutter (von viele kleine Hirsearten), Ei- und Weichfutter usw. beide Elternteil füttern.


Der 1. Ausflug war am 03.06.14, 3 junge Blauastrilde "flogen" erst durch die Innenvoliere und dann ab ins grüne, nach draußen.


Die Nestlingsdauer betrug 12 Tage.


Die zweite Brut erfolgt am 25.06. - 09.07.2014, Nestlingsdauer betrug 14 Tage, 5 Jungvögel sind ausgeflogen, dann war Funkstille bei meinem Blauastrild-Pärchen für 2014.


2015 zog dieses Paar noch 1x 2 und 1x 3 JV erfolgreich groß.


Text und Bildmaterial: Bengalus

Elterntiere
Jungvögel

Jungvogel
Jungvogel







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