Gemalte Amadine (Emblema pictum), auch gemalter Astrild




Bilder: H.Kurt und UweH




1. Erscheinungsbild


Die gemalte Amadine wird bis zu 10,5cm lang. Bürzel, Maske und Bauch sind tiefrot gefärbt.
Der Rücken weist eine olive Farbe auf, während die seitlichen Körperpartien tiefschwarz sind und weiße tropfenförmige Flecken aufweisen.
Der Schnabel ist oben schwarz und unten rot. Die Hennen sind etwas matter gefärbt und haben eine weniger ausgeprägte rote Maske.


2. Verbreitung und Lebensraum


Dieser farbenprächtige Vogel stammt aus Nord- und Zentralaustralien.
Sie bewohnt dort hauptsächlich die Steppenlandschaft und die wüstlichen Teile des Kontinents und kommt überall da vor,
wo sich Wasserstellen befinden. Sie legt in Trockenzeiten oft lange Wanderungen zurück.
Sie befindet sich meist in Bodennähe und bewegt sich dort hüpfend.


3. Haltung und Fütterung


Die gemalte Amadine gehört zu den friedlichen Prachtfinken, sollte aber zur Brutzeit nicht mit anderen auffällig roten Prachtfinken gehalten werden,
da die Hähne durchaus aggressiv reagieren können. Die Partner sollten sich frei wählen können.
Angenommen werden sowohl Bastkörbchen als auch halboffene Nistkästen. Während der Aufzucht sollte auch animalisches Futter gereicht werden.
Daneben ist die Gabe von roter Kolbenhirse sehr wichtig. Haltung in Außenvolieren ist möglich. Die Temperatur sollte nicht unter 18 Grad liegen.
Nahrung:
In der Natur ernährt sich die Amadine hauptsächlich von halbreifen Sämereien, in der Brut- und Aufzuchtzeit auch Insekten.
In Menschenhand wird Exotenfutter gereicht, das mit Salat und Gurke ergänzt wird. Kolbenhirse und halbreife Samen (Knauelgras) vervollständigen das Futter.


4. Zucht / Zuchtbericht


In der Natur ist die Brutzeit abhängig vom Niederschlag, damit genug Sämereien zur Verfügung stehen,
um die Jungvögel aufzuziehen. Sie sind Freibrüter und errichten ihre Nester in Büschen in ungefähr einem halben Meter Höhe.
Als Nistmaterial nehmen sie Gräser, Federn, Halme, Pflanzenwolle. Das Männchen gibt einen auffallend flötenden Gesang von sich,
um das Weibchen auf sich aufmerksam zu machen. Das Gelege besteht meist aus 4 Eiern. Ca 16 Tage lang werden die Eier bebrütet,
bevor die Küken schlüpfen. In der Aufzuchtphase nehmen die Altvögel auch Insekten zu sich. Die Küken werden gehudert,
bis sie im Alter von ungefähr drei Wochen das Nest verlassen. Nachts werden sie von den Eltern ins Nest zurückgeführt.




Quellenangaben:
Autor: „Finkenfreundin" - Eigene Erfahrungen und Beobachtungen  
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)
Bildmaterial: „H.Kurt" und „UweH"
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)


weitere Quellen- Literaturangaben:
=Horst Bielfeld: „Das Prachtfinkenbuch - Sämtliche Arten, ihre Haltung, Pflege und Zucht". Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-7327-1.
=Jürgen Nicolai (Hrsg), Joachim Steinbacher (Hrsg), Renate van den Elzen, Gerhard Hofmann: „Prachtfinken - Australien, Ozeanien, Südostasien". Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3249-4.
=Günter Schleussner „Prachtfinken" Verlag: Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart , 2002, ISBN-13: 978-3800135677





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